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Environmental, Social & Governance bei Immobilien

Benedikt Meisl • 3. Mai 2024

Environmental, Social & Governance (ESG) bei Immobilien

Immer mehr Investoren legen Wert auf Nachhaltigkeit und ethisches Verhalten bei ihren Investitionen. ESG-Kriterien werden zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Immobilieninvestition. In diesem Artikel erklären wir, was ESG bedeutet und wie es in der Praxis bei Immobilien umgesetzt wird.

 

ESG steht für Environmental, Social & Governance und beschreibt Kriterien, nach denen Unternehmen und Investoren ihre Investitionsentscheidungen treffen. Das Gedanke dahinter ist, dass Investitionen nicht nur finanziellen Gewinn erzielen sollen, sondern auch einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten sollen. ESG-Kriterien helfen dabei, Unternehmen und Investoren in Bezug auf Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ethisches Verhalten zu bewerten.

 

Immobilien haben einen großen Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft. Sie sind für einen Großteil des weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauchs verantwortlich und haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen, die in ihnen leben und arbeiten. Investitionen in nachhaltige Immobilien können dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, den Ressourcenverbrauch zu minimieren und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. ESG-Kriterien helfen dabei, Immobilieninvestitionen auf diese Nachhaltigkeitsziele auszurichten.

 

Die Umsetzung von ESG-Kriterien bei Immobilien kann sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie zum Beispiel:

     Umwelt: Maßnahmen zur Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer Energien, Recycling und Abfallmanagement, Verwendung nachhaltiger Baumaterialien.

     Soziales: Förderung der sozialen Integration, Sicherstellung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Verbesserung der Zugänglichkeit und Mobilität, Schaffung von Arbeitsplätzen.

     Governance: Ethisches Verhalten, Transparenz, Verantwortungsbewusstsein, Risikomanagement, Wahrung der Rechte der Stakeholder.

 

ESG-Kriterien können bei der Auswahl von Immobilien, bei der Due Diligence, bei der Planung und bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Eine Zertifizierung wie zum Beispiel LEED oder BREEAM kann dabei helfen, Nachhaltigkeitsstandards zu definieren und zu messen.

 

Investoren, die ESG-Kriterien bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen, können langfristig von einer besseren Performance ihrer Portfolios profitieren. Studien haben gezeigt, dass Unternehmen und Investitionen mit hohen ESG-Bewertungen tendenziell eine bessere Rendite und ein geringeres Risiko aufweisen als solche mit niedrigeren Bewertungen. Darüber hinaus können Investoren auch von einem positiven Image und einer erhöhten Glaubwürdigkeit bei ihren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft insgesamt profitieren.

 

Unternehmen, die ESG-Kriterien erfüllen, können auch von einer höheren Marktwertbewertung profitieren, da sie als nachhaltiger und verantwortungsvoller wahrgenommen werden. In vielen Fällen sind Unternehmen mit einer hohen ESG-Bewertung besser in der Lage, Investoren anzuziehen und Kapital zu beschaffen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Investoren, die ESG-Kriterien in ihre Investitionsentscheidungen einbeziehen, langfristig von einer verbesserten Performance ihrer Portfolios, einem positiven Image und einer höheren Glaubwürdigkeit profitieren können. Außerdem können ESG-Kriterien dazu beitragen, Risiken zu minimieren und langfristige Werte zu schaffen.


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